Vegane Makronen aus Aquafaba

Vegane Schoko-Kokos-Makronen und Zimt-Haselnussmakronen auf Basis von Aquafaba, dem Kochwasser von Kichererbsen

Ich hatte mir vorgenommen, dieses Jahr in der Vorweihnachtszeit jede Menge Plätzchen zu backen. Aber daraus ist aus Gründen, die ich nicht einmal benennen kann, nichts geworden. Halb so schlimm, denn das, was ich gebacken habe, ist so gut, dass es die geringe Auswahl, die in meinen Keksdosen zu finden ist, aufwiegt. Neben den veganen Mince Pies habe ich noch zweierlei vegane Makronen gebacken, einerseits mit Zartbitterschokolade und Kokos und andererseits mit Zimt und gemahlenen Haselnusskernen.

Dank Aquafaba, dem Kochwasser von Hülsenfrüchten, wird für Makronen kein Eiklar benötigt und der veganen Nascherei steht nichts im Wege. Für meine Variationen habe ich mich am Rezept für vegane Kokosmakronen von Kaffee & Cupcakes orientiert – vielen Dank für die tolle Anleitung!

Als Grundlage für meinen veganen Eischnee diente mir Aquafaba aus einem Glas vorgegart gekaufter Kichererbsen. Diese können einfach im Kühlschrank aufbewahrt und später über einen Salat gestreut oder in anderen Gerichten verarbeitet werden. Weil ich Kichererbsen so sehr mag, finden sich praktischerweise schon einige Rezepte mit dieser Hülsenfrucht auf geschmacklich flexibel: Wie wäre es zum Beispiel mit Tomatenbasilikumhummus, einer Wildreisschüssel mit Mangold und gerösteten Kichererbsen oder einem Kürbisgraupeneintopf? Ganz gleich, was es wird, ich wünsche guten Appetit!

 


Zweierlei vegane Makronen

für 50 – 60 Makronen (25 – 30 von jeder Sorte)

 

Zutaten:

Aquafaba aus einem Glas Kichererbsen (Abtropfgewicht 220 g)

1 TL Weinsteinbackpulver

½ TL Johannisbrotkernmehl

1 TL Zitronensaft

125 g feiner Zucker

 

Für die Schoko-Kokos-Makronen:

100 g Kokosraspel

50 g vegane Zartbitterschokolade

 

Für die Zimt-Haselnuss-Makronen:

125 g gemahlene Haselnusskerne

1 TL Zimt

1 Prise gemahlene Vanille

 

Zubereitung:

Die Grundmasse ist für beide Makronensorten gleich und kann daher auf einmal vorbereitet werden. Dazu das Glas Kichererbsen abgießen, die Flüssigkeit, also das Aquafaba, auffangen. Es sollten gut 110 g Aquafaba enthalten sein, etwas mehr oder weniger macht nichts. Die Kichererbsen einfach für ein anderes Gericht verwenden (Tipps weiter oben).

Das Aquafaba zusammen mit dem Weinsteinbackpulver mit den Schneebesen einer Küchenmaschine oder eines Handmixers so lange schlagen, bis ein weißer, eischneeartiger Schaum entsteht. Mit der Küchenmaschine geht es recht schnell, mit dem Handmixer dauert es eventuell etwas länger. Zitronensaft und Johannisbrotkernmehl zugeben und weitere zwei bis drei Minuten aufschlagen. Den Zucker esslöffelweise einrieseln lassen und dabei weiter schlagen. Ist der Zucker komplett eingearbeitet, noch einige Zeit aufschlagen, bevor die Grundmasse zur weiteren Verarbeitung in zwei gleich große Portionen aufgeteilt wird. Der vegane Eischnee sollte dafür weiß und recht „stabil“ sein – wie Eischnee eben.

Den Backofen auf 120 °C (Umluft) vorheizen.

Für die Schoko-Kokos-Makronen die Zartbitterschokolade hacken und mit den Kokosraspeln mischen. Schokolade und Kokosraspel vorsichtig mit einem Teigschaber unter die Hälfte des Grundteiges ziehen. Mit Teelöffeln Makronen formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen.

Für die Zimt-Haselnuss-Makronen gemahlene Haselnusskerne, Zimt und Vanille verrühren und mit einem Teigschaber in die zweite Hälfte der Grundmasse einarbeiten. Ebenfalls mit Teelöffeln Makronen formen und auf ein Backblech setzen.

Die Makronen im vorgeheizten Backofen rund 30 Minuten backen, dabei können ruhig mehrere Bleche gleichzeitig im Ofen sein. Darauf achten, dass die Makronen nicht zu dunkel werden.

Vor dem Verzehr auskühlen lassen und in Keksdosen aufbewahren.


 

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