Kürbis-Gnocchi mit Lauch und Pfifferlingen (vegan)

Selbstgemachte vegane Kürbis-Gnocchi mit cremiger Lauch-Soße und Pfifferlingen

Vor einiger Zeit habe ich mir vorgenommen, bei der Verarbeitung von Kürbis kreativer zu werden, als ich es bislang war, denn meistens koche ich aus dem Wintergemüse eine sämige Suppe, häufig mit Möhren und Äpfeln.

Auf geschmacklich flexibel habe ich auch schon einige Kürbisrezepte abseits der typischen Suppe veröffentlicht, beispielsweise einen Eintopf mit Graupen und Kichererbsen, veganes Kürbis-Sushi und kürzlich Pasta mit Feigen-Walnuss-Pesto und geröstetem Muskatkürbis. Diese Liste erweitere ich nun mit diesen einfachen, selbstgemachten Gnocchi aus Hokkaido-Kürbis mit cremiger Lauchsoße und gebratenen Pfifferlingen.

Die Gnocchi können auch mit anderen Kürbissorten zubereitet werden, eventuell musst du dann jedoch die Mehlmenge anpassen. Und statt der vor allem im Sommer und Herbst erhältlichen Pfifferlinge passen sicher auch andere Pilze. Ich denke, dass sich Austern-Seitlinge mit ihrem leicht würzigen Geschmack und ihrer angenehmen Konsistenz besonders gut als Ersatz eignen.


Kürbis-Gnocchi mit Lauch und Pfifferlingen

für 2 Portionen

Zutaten:

500 g Hokkaidokürbis (geputzt gewogen, siehe Anmerkung)

150 – 200 g Mehl (+ mehr zum Formen der Gnocchi)

1 EL Speisestärke/Maisstärke

120 g Pfifferlinge

1 Stange Lauch/Porree (ca. 300 g)

100 ml Gemüsebrühe

1 EL Cashewmus oder helles Mandelmus

2 EL Rapsöl

Salz, Pfeffer, frisch geriebene Muskatnuss

Zubereitung:

Den Backofen auf 180 °C (Umluft) vorheizen.

Für die Gnocchi den geschälten oder ungeschälten Kürbis (siehe Anmerkung) grob würfeln, mit einem Esslöffel Rapsöl mischen, auf einem Backblech oder in einer Auflaufform ausbreiten und im vorgeheizten Ofen weich backen, währenddessen mehrmals wenden.

Die Kürbiswürfel aus dem Backofen nehmen und abkühlen lassen, bis sie lauwarm sind, dann mit einem Kartoffelstampfer zu grobem Püree zerkleinern und einen halben Teelöffel Salz sowie die Speisestärke dazugeben. Nach und nach helles Mehl unter den gestampften Kürbis kneten, bis der entstehende Teig nicht mehr an den Händen klebt.

Den Backofen auf 100 °C (Umluft) vorheizen.

Einen großen Topf mit gesalzenem Wasser zum Sieden bringen. Aus dem Teig auf leicht bemehlter Arbeitsfläche ca. 2 cm dicke Rollen formen. Die Teigrollen in Gnocchi von etwa 2 cm Länge schneiden und portionsweise im siedenden Salzwasser garen, bis sie an der Wasseroberfläche schwimmen. Mit dem Schaumlöffel die Gnocchi aus dem Wasser heben, abtropfen lassen und im vorgeheizten Backofen warmhalten.

In der Zwischenzeit die Pfifferlinge putzen und mit einem weichen Pinsel oder Küchentuch säubern. Die Pilze in einer Pfanne in einem halben Esslöffel heißem Rapsöl runherum drei bis vier Minuten anbraten, dann mit Salz und Pfeffer würzen. Pfifferlinge aus der Pfanne nehmen und im vorgeheizten Backofen fünf bis zehn Minuten gar ziehen lassen.

Den Lauch putzen, in feine Ringe schneiden und in einer großen Pfanne in einem halben Esslöffel Öl anschwitzen. Brühe angießen und aufkochen lassen. Pfanne vom Herd ziehen und Cashew- oder Mandelmus einrühren, sodass eine dicke, cremige Soße entsteht. Lauchgemüse mit Salz, Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss abschmecken.

Gnocchi auf Tellern anrichten, Lauchgemüse darauf verteilen und mit Pfifferlingen belegen.


Anmerkung: Zur Zubereitung der Gnocchi habe ich ungeschälten Hokkaido-Kürbis verwendet. Nach dem Stampfen bleiben dann noch einige kleinere Stücke gegarter Haut übrig, die ich aber nicht als störend empfand. Möchtest du einen feineren Teig für die Gnocchi, kannst du den Hokkaido-Kürbis aber auch vor dem Wiegen und Rösten schälen. Verwendest du andere Kürbissorten, solltest du die Schale in den meisten Fällen ohnehin entfernen.

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