Die einfachsten Dinge sind manchmal die besten. Gutes Beispiel: Kartoffeln mit Kürbiskernöl. Letztes Jahr habe ich im Sommerurlaub zum ersten Mal in einem Hotel um vegane Verpflegung gebeten und war durchweg begeistert von den Menüs, die mir serviert wurden. Ein besonderer, wenngleich unerwarteter Höhepunkt waren gebackene Kartoffeln, deren Inneres mit Kürbiskernöl vermischt worden war und zu denen es Orangenfilets gab.
Weil diese Kartoffeln so lecker waren, habe ich sie kurzerhand imitiert und bin immer noch genauso angetan wie letzten Sommer. Kürbiskernöl ist dickflüssig und dunkelgrün, sein nussiges Aroma harmoniert sehr gut mit Salat, aber eben auch mit Kartoffeln. Man sollte es allerdings nicht erhitzen, sondern entweder kalt genießen oder warme Zutaten damit abschmecken.
Zwar sind diese Backkartoffeln sicher eine gute Beilage, ich finde aber, dass sie die Hauptrolle auf dem Teller verdient haben. Mit Salat oder gedünstetem Gemüse ergibt sich eine einfache Hauptspeise, die rasch auf dem Tisch steht.
Backkartoffeln mit Kürbiskernöl
Zutaten:
Kartoffeln (mehlig kochend, in Bio-Qualität)
Kürbiskernöl
Kürbiskerne (gehackt)
Salz
Zubereitung:
Den Backofen auf 180 °C (Umluft) vorheizen.
Die ungeschälten Kartoffeln waschen und bürsten, tropfnass auf ein Backblech legen und im vorgeheizten Ofen garen. Der Garpunkt kann durch Anstechen mit einem Messer überprüft werden.
Nach dem Backen die Kartoffeln längs aufschneiden. Das Innere der Kartoffelhälften mit einer Gabel leicht auflockern, salzen und mit etwas Kürbiskernöl vermengen. Pro Kartoffelhälfte sollten je nach Größe ½ bis 1 TL Öl verwendet werden. Die Kartoffeln mit gehackten Kürbiskernen und nach Belieben etwas Salz bestreuen.
Zu den Backkartoffeln habe ich Feldsalat serviert, den ich mit einem Dressing aus Apfelessig, Öl, Mandarinensaft, körnigem Senf, Salz und Pfeffer angemacht habe. Aber auch den Feldsalat mit Birne und Meerrettichdressing kann ich mir gut zu den Backkartoffeln vorstellen.