Pizza ist ein typisches Leibgericht: knuspriger Boden, deftiger Belag, geschmolzener Käse. Für letzteren gibt es zahlreiche vegane Alternativen, die man fertig kaufen oder selbst herstellen kann, beispielsweise diesen Cashew-Mozzarella von eat this. Doch obwohl ich mir das früher kaum vorstellen konnte, finde ich inzwischen, dass Käseersatz gar nicht nötig ist.
Diese Pizza mit Zucchini, Auberginen und Pilzen schmeckt beispielsweise auch ohne käsige Komponente ganz wunderbar. Noch besser wird sie nur, wenn man nach dem Backen etwas Trüffelöl über die Pizza träufelt.
Den Teig habe ich wie im Rezept für Pizza Margherita aus dem Buch „Kochen! Das Gelbe von GU“ (herausgegeben von Sebastian Dickhaut und Sabine Sälzer, erschienen 2004 bei Gräfe und Unzer) vorbereitet. Allerdings habe ich zur Hälfte Weizenvollkornmehl verwendet, weil der Boden dadurch kräftiger schmeckt. Außerdem wirkt sich der Konsum von Vollkornprodukten positiv auf die Gesundheit aus, denn eine ausreichende Ballaststoffzufuhr senkt das Risiko für typische Zivilisationskrankheiten wie Diabetes mellitus Typ 2 und koronare Herzkrankheit (hier gibt es dazu mehr Informationen von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung).
Diese Pizza ist also nicht nur köstlich, sondern auch noch gesund. Na dann: Guten Appetit!
Vegane Pizza
Für 1 Backblech
Zutaten:
400 g Mehl (halb Weizenmehl, halb Weizenvollkornmehl)
½ Würfel Hefe
250 ml lauwarmes Wasser
2 EL Olivenöl
½ TL Salz
1 Dose (400 g) geschälte Tomaten in Tomatensaft
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
1 kleine Aubergine (ca. 120 g)
1 kleiner Zucchino (ca. 150 g)
4 Champignons
außerdem: mehr Olivenöl, evtl. Trüffelöl
Zubereitung:
Die Hefe zerbröckeln, 4 Esslöffel vom lauwarmen Wasser abnehmen und mit der Hefe verrühren. Mehl in eine Schüssel geben, darin eine Mulde formen und die angerührte Hefe hineingießen. Mit etwas Mehl zu einem Vorteig verrühren und 20 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
Salz, Öl und restliches Wasser mit in die Schüssel geben und alles per Hand, mit den Knethaken eines Handrührgeräts oder mit einer Küchenmaschine miteinander verkneten, bis ein homogener, geschmeidiger Teig entsteht. Abgedeckt an einem warmen Ort eine Stunde gehen lassen.
Wenn sich das Teigvolumen verdoppelt hat, den Teig auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech ausbreiten. Es ist in Ordnung, wenn der Teig noch etwas klebrig ist. Wenn man die Hände leicht mit Olivenöl benetzt, lässt er sich gut in Form ziehen.
Den Ofen auf 200°C (Umluft) vorheizen.
Die Dosentomaten samt Saft in eine Schüssel gießen, die Tomaten mit einem Löffel grob zerkleinern und kräftig mit Salz, Pfeffer und Knoblauch würzen. Die Tomatensoße auf dem Pizzateig verstreichen.
Aubergine in dünne Scheiben, Zucchini mit einem Sparschäler in Längsstreifen schneiden. Beides nacheinander in einer Pfanne in etwas Öl kurz anbraten und danach auf der Pizza verteilen. Die Champignons in dünne Scheiben schneiden und ebenfalls auf die Pizza geben. Etwas Salz und ein paar Tropfen Olivenöl auf der Pizza verteilen und diese 15 – 20 Minuten backen.
Vor dem Servieren nach Belieben mit wenig Trüffelöl beträufeln.
Der Teig lässt sich übrigens auch sehr gut einfrieren. Nach dem Auftauen muss man ihn nur nochmals abgedeckt ca. 30 Minuten bei Raumtemperatur gehen lassen und die Pizza steht in kürzester Zeit auf dem Tisch. Und wenn man noch nach passender Hintergrundmusik zum Essen sucht: wie wäre es mit Smoking in Heaven von Kitty, Daisy & Lewis?
Ein Kommentar zu „Vegane Gemüsepizza“