Zwar widersetze ich mich damit allen möglichen Ernährungstrends, aber ich liebe kohlenhydratreiche Lebensmittel. Eine Mahlzeit ohne Reis, Brot oder Nudeln macht mich einfach nicht richtig zufrieden. Zum Glück ist diese Vorliebe bestens mit einer gesunden Ernährungsweise vereinbar, wenn man vor allem auf ballaststoffreiche Kohlenhydratquellen wie Vollkornprodukte zurückgreift. Darüber habe ich schon im Beitrag zu meiner veganen Gemüsepizza geschrieben. Auch Kartoffeln sind reich an gesundheitsfördernden Ballaststoffen, außerdem liefern sie hochwertiges pflanzliches Eiweiß und sogar Vitamin C (hier ein Beitrag des Bundeszentrums für Ernährung über die gesundheitlichen Vorteile von Kartoffeln).
Dieser Texmexsalat ist tierproduktfrei, dank Kartoffeln, Pilzen und Kichererbsen strotzt er aber trotzdem von gesundem Protein. Mit Kreuzkümmel, Knoblauch und reichlich Zwiebeln schmeckt er schön würzig, frischer Zitronensaft und Koriander verleihen ihm zusätzliche Frische. Der sättigende Salat ist eine perfekte Mahlzeit für den Sommer und weil er so hübsch aussieht, macht es sogar noch mehr Spaß, ihn zu essen.
Veganer Texmexsalat
für 2 Portionen
Zutaten:
4 Handvoll Blattsalat (z.B. roten Eichblattsalat; geputzt und gewaschen)
1 Zitrone
frischen Koriander
Salz, Pfeffer
Zutaten für die Kartoffelscheiben:
400 g Kartoffeln
2 EL Sonnenblumenöl
Salz
Paprikapulver (edelsüß)
Zutaten für die Kichererbsen:
1 Glas Kichererbsen (ca. 220 g Abtropfgewicht)
1 kleine rote Zwiebel
2 Tomaten (ca. 150 g)
½ TL gemahlener Kreuzkümmel
½ TL getrockneter Oregano
Salz, Pfeffer
Zutaten für die Knoblauchchampignons:
300 g frische Champignons
1 kleine rote Zwiebel
1 Zehe Knoblauch
Salz, Pfeffer
Zubereitung:
Weil Kichererbsen, Pilze und Kartoffeln lauwarm bis heiß auf den Blattsalat kommen, sollten sie zeitgleich zubereitet oder warmgehalten werden.
Für die Kartoffelscheiben die Kartoffeln schälen, in ca. 5 mm dicke Scheiben schneiden und in eine Schüssel mit Wasser legen. Das Wasser so oft wechseln, bis es klar bleibt. Die Kartoffelscheiben mit einem sauberen Küchentuch trocken tupfen und anschließend mit Öl und etwas Salz mischen. Auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen und im vorgeheizten Ofen bei 180 °C (Umluft) 25 Minuten backen, nach einer viertel Stunde einmal wenden. Nach der Garzeit die Kartoffeln mit etwas Paprikapulver bestreuen.
Während die Kartoffeln backen, können die Kichererbsen zubereitet werden. Dazu die rote Zwiebel schälen, hacken und in etwas Öl anbraten, bis sie Farbe angenommen hat. In der Zwischenzeit die Tomaten abziehen (z.B. mit einem Sparschäler), die Strünke entfernen und das Fruchtfleisch grob würfeln. Zusammen mit Oregano und Kreuzkümmel zu den Zwiebeln geben und so lange rühren, bis die Tomaten etwas zerfallen. Dann die abgetropften Kichererbsen unterheben und alles fünf Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen, dann mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Champignons putzen und in mundgerechte Stücke schneiden, Zwiebel und Knoblauch hacken. Alles gemeinsam bis zur gewünschten Bräunung in Öl anbraten, kräftig mit Salz und Pfeffer würzen.
Den gewaschenen Blattsalat auf zwei Schüsseln verteilen und mit Zitronensaft beträufeln. Kichererbsen, Champignons und gebackene Kartoffelscheiben auf dem Salat verteilen, mit mehr Zitronensaft sowie nach Belieben Salz und Pfeffer würzen und mit frischem Koriander bestreuen.
Erstens klingt das super lecker! Und zweitens solltest du dir überhaupt keine Gedanken über dein Widersetzen machen!! Derzeit lese ich „The China Study“ (ein sehr bekanntes und wissenschaftlich bewiesenes Buch) von Dr.Campbell, und darin steht, dass Low-Carb Ernährung sogar GESUNDHEITSSCHÄDIGEND ist. Sie trägt zur Entstehung vieler (sogar chronischer) Krankheiten bei und hat diverse negative Nebenwirkungen (z.B. Energiemangel). Will dich nicht zu sehr volltexten, aber falls es dich interessiert, kannst du dich jederzeit melden 🙂
LikeLike
Hallo Charlotte, Danke, der Salat war auch richtig lecker!
Ich habe zufällig vor kurzer Zeit auch ein bisschen recherchiert zum Thema „low carb“ und habe verschiedene Originalstudien gefunden, die darauf hinweisen, dass diese Ernährungsform insbesondere dann bedenklich wird, wenn die Menge des aufgenommenen Eiweißes gesteigert wird (also „low carb, high protein“). Besonders vorsichtig sollten wahrscheinlich Menschen sein, die schon an Herz-Kreislaufkrankheiten leiden, vor allem, wenn der Großteil des verzehrten Proteins tierischen Ursprungs ist.
Wenn ich über gesunde Ernährung lese, merke ich immer wieder, dass es mit dem Essen wie mit dem Sprechen ist: Vorher Nachdenken kann viel Ärger ersparen. 😉
LikeGefällt 1 Person
Ja, das ist wirklich wahr! Ich bin sehr froh, dass du nicht gereizt auf meinen Kommentar reagiert hast. Es gibt leider sehr viele Menschen, welche die gesundheitlichen Aspekte zugunsten ihrer Gewohnheiten einfach ausblenden…
Ich wünsche dir noch einen tollen Tag, liebe Julia!
LG, Charlotte
LikeGefällt 1 Person