Weil ich mit der Ernte nicht recht hinterherkam, blüht meine Basilikumpflanze. Seit der Blüte sind die Blätter weit weniger aromatisch als zuvor und besonders in kalten Speisen kommt eine leichte Bitternote durch.
Die vielen Blüten konnte ich aber doch noch sinnvoll verwerten, indem ich sie mit Blüten von Oregano und Majoran in Weinessig eingelegt habe. Nach zwei Wochen Lagerung ist der Kräuterblütenessig schön würzig und ein bisschen süßlich. Und die Basilikumblätter schmecken immer noch sehr gut, wenn man sie kurz erwärmt, beispielsweise in einer Bolognese-Soße.
Kräuterblütenessig
Ganz einfach: 3 große Handvoll gemischte Kräuterblüten (bei mir waren das Basilikum- und Oregano- sowie ein paar Majoranblüten) in eine Glasflasche oder ein anderes ausreichend großes, verschließbares Gefäß geben und mit 600 ml Weißweinessig (vegan, wenn darauf Wert gelegt wird) auffüllen.
Wie man auf dem Bild oben erkennen kann, habe ich jeweils einen relativ großen Teil des Stängels abgeschnitten, sodass nicht nur die Blütenstände, sondern auch einige Blätter im Essig ziehen.
Den Kräuterblütenessig bei Raumtemperatur zwei Wochen lang stehen lassen, währenddessen hin und wieder leicht schütteln. Dann durch ein engmaschiges Sieb in ein großes Gefäß abgießen und in heiß ausgespülte Flaschen füllen.
Der Geschmack des Essigs lässt sich ganz einfach durch die Wahl der Kräuterblüten variieren. Dieser hier passt hervorragend zu Salaten mit Tomaten und Rucola. Besonders gut schmeckt er meiner Meinung nach im Tomatendressing von Julie Feels Good, das ich momentan häufig zu grünen oder Rohkostsalaten esse.
In hübsche Flaschen gefüllt und mit kleinen Kräuterblütensträußchen, die mit Bast um die Flaschenhälse gebunden sind, ist Kräuterblütenessig außerdem ein schönes Geschenk.
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